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Ehemalige Brunnen in der historischen Altstadt von Möckmühl

Neuerscheinung:

Möckmühl - Spuren der Vergangenheit   Heft 8    Dezember 2022

Ilse Saur und Marlies Kibler

Ehemalige Brunnen in der historischen Altstadt von Möckmühl

 

Trinkwasser war schon immer ein wertvolles Gut auf das die Menschen aller Epochen angewiesen waren. Am Anfang konnten nur natürliche Quellen genutzt werden. Aber mit der Gründung größerer Siedlungen und Städten war es notwendig, das Wasser dort bereit zu halten wo es gebraucht wurde.                                                                                

Die Lösung: man musste Brunnen graben. Es wurde gegraben bis man Grundwasser führende Erdschichten erreicht hat.

Anfangs mit Schöpf- und Ziehbrunnen, später auch mit Pumpbrunnen war es dann möglich die Menschen in einem Ort mit dem nötigen Nass zu versorgen. Wasserleitungen zur Versorgung aller Häuser mit Trinkwasser gibt es, mit einigen historischen Ausnahmen der Antike und des Mittelalters, im großen Maße erst seit rund 130 bis 180 Jahren.

Auch in Möckmühl mussten die Frauen, Mägde und Mädchen bis 1902, bis zum Bau der städtischen Wasserversorgung, das Wasser in Eimern und Kübeln mühevoll von den Brunnender Stadt  in die Häuser tragen.

Wo diese Brunnen in der Möckmühler Altstadt waren, wann sie benutzt wurden, wie sie benannt wurden und was aus ihnen wurde usw., diesem Thema widmet sich das neue Büchlein von Ilse Saur und Marlies Kibler.

(Kopie 1)

Möckmühl - Spuren der Vergangenheit   Heft  8    Dezember 2022

 

von: Ilse Saur und Marlies Kibler

 

Ehemalige Brunnen

in der historischen Altstadt von Möckmühl

 

Format A5  -   ca. 50 Seiten

Heimatkundlicher Arbeitskreis der Stadt Möckmühl

 

erhältlich:

in der Buchhandlung Meissner Möckmühl

und über den Heimatkundlichen Arbeitskreis

zum Preis von:  5.50 € / Stück

Neuerscheinung: Die Möckmühler Hexenprozesse 1655 - 1656

In der Schriftenreihe:  Möckmühl - Spuren der Vergangenheit ist im Juli 2021 eine weitere Schrift, Teil 7  erschienen mit dem Titel: 

 

"Die Möckmühler Hexenprozesse 1655 - 1656"

 

Was war geschehen ?

Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 war hart für die Menschen. Dort wo nicht gekämpft wurde war die Bevölkerung durch durchziehende Soldatentruppen von Raub, Plünderungen und noch Schlimmerem betroffen. In mehreren Wellen zog in diesen Jahren auch die Pest über ganz Europa hinweg und forderte große Menschenopfer. Der Fanatismus der Kirchen war unverständlich und Unmut, Unwissen und schlechte oder gar keine Bildung der Bevölkerung trugen ebenfalls ihren Teil dazu bei.  -  Man suchte nach Schuldigen !

 

Und man fand sie:    "Die Hexen" !

 

Man gab ihnen die Schuld an Krankheiten und dem Tod von Tieren und Menschen. Sie sollen Ernten vernichtet haben und Fröste herbeigezaubert haben. Angeblich hatten sie Zauberkräfte, da sie mit dem Teufel in Buhlschaft standen. Sie sollen mit Besen, Mistgabeln oder Ziegenböcken, die sie mit Hexensalbe bestrichen, zu Hexentänzen und Orgien geflogen sein und noch vieles mehr.

So wurden bei den Hexenprozessen jener Zeit, zum Beispiel in der Stadt Ellwangen, ca. 450 Menschen, vornehmlich Frauen, Opfer dieses Wahnsinns. Das waren damals etwa die Hälfte aller Frauen der Stadt und jeder 6. Mann in Ellwangen !

Im Hochstift und der Stadt Bamberg, wo man eigens ein Hexengefängnis, das "Drudenhaus" zum Einsperren und Foltern von 30 Hexen gebaut hatte, fanden ca. 900 Menschen den Tod und im Hochstift und der Stadt Würzburg gab es an die 1100 Hinrichtungen wegen angeblicher Hexerei !

Das Urteil lautete meistens auf: "Verbrennen auf dem Scheiterhaufen"!

Leider, wenn auch nur in geringem Umfang, blieb auch die Stadt Möckmühl von diesem Wahnsinn nicht verschont. An die 10 Hexenprozesse forderten auch in Möckmühl 5 Todesopfer.

 

Die vorliegende Schrift entstand bereits zwischen 1903 und 1906. Verfasst von Carl Wagner, Pfarrer in Roigheim, nach den Akten des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Sie wurde 1906 ein erstes Mal veröffentlicht im Heilbronner Unterhaltungsblatt, einer Beilage zur Neckar-Zeitung.

Anfang 1990 hat der damalige Bürgermeister von Roigheim, Herr Dieter Schille freundlicherweise Kopien dieser Veröffentlichung dem Stadtarchiv Möckmühl überlassen.

Der Text von Pfarrer Carl Wagner wurde von der Leiterin des Heimatkundlichen Arbeitskreises der Stadt Möckmühl, Frau Ilse Saur, überarbeitet und nach vorliegenden Quellen des Stadtarchivs der Stadt Möckmühl und des Hauptstaatsarchivs Stuttgart ergänzt. Auch der Anhang wurde von Frau Saur erstellt.

Unser Dank gilt Frau Saur, für die umfangreichen Recherchen, sowie auch Frau Marlies Kibler und Frau Ute Schüßler für das Korrekturlesen und Herrn Klaus Wehr für die Buchgestaltung.

 

Das Buch: "Die Möckmühler Hexenprozesse  1655 - 1656"      

kann zum Preis von 7.- € in der Buchhandlung Meissner in Möckmühl  bezogen werden.

 

Möckmühl - Spuren der Vergangenheit  -  Heft 7

Carl Wagner

Die Möckmühler Hexenprozesse  1655 - 1656

Heimatkundlicher Arbeitskreis der Stadt Möckmühl

Das Heimatmuseum der Stadt Möckmühl am Martinimarkt 2019

Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heimatkundlichen Arbeitskreises der Stadt Möckmühl, durften am Kirchweihsamstag, den 2.11.2019 und -sonntag, den 3.11.2019, jeweils von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, fast 200 Besucherinnen und Besucher im Heimatmuseum Willkommen heißen. 

Die 1950er und 1960er Jahre im Heimatmuseum

Besonders im Mittelpunkt stand dabei natürlich unsere neu eingerichtete Abteilung mit Möbeln, Spielzeug und Gegenständen aus den 1950er und 1960er Jahren. Dass diese neue Abteilung des Heimatmuseums zu Martini pünktlich fertig wurde war ein besonderes Anliegen der Museumsleiterin Anette Raabe. Sätze wie "So war es bei uns zu Hause auch" oder "So hat es bei Oma und Opa auch ausgesehen" konnte man da von unseren Besucherinnen und Besuchern des Öfteren hören.

Aber ohne die Mithilfe von vielen Möckmühler Bürgern wäre es nicht möglich gewesen diese Sammlung zusammen zu tragen. Deshalb gilt unser Dank all denen, die uns die Möbel und andere Accessoires aus dieser Zeit für das Heimatmuseum überlassen haben.

Die "Eberberger" im Heimatmuseum

Sehr viel Interesse fanden auch die Vorführungen der mittelalterlich gekleideten Damen der Mittelaltergruppe "Die Eberberger". So konnte man im Dachgeschoß des Museums sehen, wie aus der mit pflanzlichen Farbstoffen gefärbten und gekämmten Schafwolle mit dem Spinnrad oder der Handspindel ein Faden gesponnen wurde, wie 2 oder mehr solcher Fäden zu einem kräftigen Nähfaden verzwirnt wurden oder wie aus den gesponnenen Wollfäden ein Kleidungsstück gestrickt wurde.

Im Erdgeschoß des Heimatmuseums konnte man den Damen der Eberberger auch bei Näharbeiten über die Schulter schauen und sehen, was noch Alles in alter Handarbeitstechnik an Bekleidung hergestellt werden konnte. Schade war nur, dass leider nur sehr wenige Kinder von dem Mitmachangebot gebrauch machten, sich unter Anleitung ein Lesezeichen zu sticken oder eine kleine Webarbeit anzufertigen.

Der Heimatkundliche Arbeitskreis der Stadt Möckmühl bedankt sich bei den Damen der "Eberberger" für die interessanten Vorführungen, die an diesen beiden Tagen das Heimatmuseum so zu sagen zu einem "lebendigen Museum" gemacht haben. Herzlichen Dank für Euer Engagement und die Zeit die Ihr für uns von Eurer Freizeit geopfert habt.

Museumskaffee im Heimatmuseum

Auch haben wir uns sehr darüber gefreut, wie gut unsere Besucherinnen und Besucher unser neues "Museumskaffee" angenommen haben. In der Guten Stube, im Erdgeschoß des Heimatmuseums, gab es leckere, selbstgebackene Blechkuchen, Kaffe und Tee. Aufgrund der regen Inanspruchnahme dieses Angebotes durch unserer Besucherinnen und Besucher war es nicht verwunderlich, dass der Kuchen an beiden Tagen fast vollständig ausverkauft war und am Sonntag sogar beinahe der Kaffee ausgegangen ist.

Deshalb an dieser Stelle unser Dank an Heike Martin, Ute Schüßler und Pia Blechschmidt, die sich in unserem Museumskaffee vorbildlich um das Wohl unserer Gäste gekümmert haben.

Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ohne die ehrenamtliche Mitarbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heimatkundlichen Arbeitskreises wäre es nicht möglich gewesen das Museum für die Bevölkerung zu öffnen. Deshalb ein herzliches Dankeschön an alle unsere Helferinnen und Helfer für ihre tatkräftige Unterstützung. 

Letzte öffentliche Nachtwächterführung 2019

Am 28. September war die für dieses Jahr letzte öffentliche Nachtwächterführung.  

Ausser einer Teilnehmerin aus Möckmühl war die Mittelaltergruppe "Die Eberberger" mit 15 Teilnehmern am Start. Doch das besondere: die Eberberger kamen fast alle in Gewandung. Von Kelten über Mittelalterlich, bis zu Steampunks war Alles dabei. Sogar 2 Treckies, die von einem Treckietreffen kamen, sind mit dem Raumschiff Enterprise eingeflogen. Es war eine lustige bunte Truppe der die Nachtwächterführung wohl gefallen hatte.

Anschließend gab es noch ein zünftiges Abendessen in der "Guten Stube" im Heimatmuseum und es wurde fast bis Mitternacht zusammen gefeiert.  

Märchenstunde im Hexenturm

Am Sonntag, den 22. Sept. 2019 war im Hexenturm Märchenstunde angesagt. "Der Froschkönig" für Erwachsene.

Frau Angela Tatti hat das Märchen vorgelesen und abschnittsweise psychologisch erklärt und gedeutet. Die Wechsel vom Märchen zur Deutung und Erklärung und zurück wurden von Frau Lisa Wittal mit der Blockflöte musikalisch angezeigt.

Frau Tatti hat den vier Teilnehmerinnen und uns deutlich gemacht, dass in den Märchen oft mehr Sinn und Psychologie steckt als man auf Anhieb zu erkennen vermag und dass dabei sehr viele Situationen aus dem realen Leben betroffen sein können.

Der Hexenturm bietet in der Märchenerzählstube ein schönes Ambiente für solche Veranstaltungen und so ist es nicht verwunderlich, dass sich alle Teilnehmerinnen bei Rosenlimonade und kleinen Knuspereien während des Märchens und seiner psychologischen Deutung von Frau Tatti sehr wohl gefühlt haben. Ebenfalls nicht verwunderlich war es, dass es nach der Lesung noch zu einer angeregten Diskussion über das Thema zwischen den Teilnehmerinnen und Frau Tatti kam.

Wir freuen uns sehr über die gelungene Veranstaltung und bedanken uns recht herzlich bei Frau Tatti und Frau Wittal. Besonders freut es uns, dass Frau Tatti eventuell bereit ist in Zukunft noch weitere Märchenlesungen für uns im Hexenturm anzubieten. 

HAK beim Seniorennachmittag der ev. Kirchengemeinde

Am Dienstag, den 17. Sept. 2019 waren wir, Anette und Bernd Raabe, zu Gast beim Seniorennachmittag der ev. Kirchengemeinde im Gemeindehaus im Großen Binsach. Unser Beitrag zu diesem Nachmittag war ein Bildervortrag über Möckmühl mit dem Titel: "Ein Rundgang durch die Historische Altstadt von Möckmühl - Jetzt und früher". Mit vielen aktuellen Fotos aus Möckmühl und den dazu gehörenden Fotos aus vergangen Jahrzehnten konnten wir viele Erinnerungen wecken und zeigen, welch schmuckes Städtchen unser Möckmühl doch mittlerweile geworden ist. Es hat uns sehr gefreut dass der Vortrag den Anwesenden Gästen doch sehr gut gefallen hat.

Wir bedanken uns bei Frau Reuter - Aller und Herrn Kettnacker - Prang für die Einladung der wir natürlich sehr gerne gefolgt sind.

Jahresausflug (Excursion) 2019 nach Eppingen

Wir waren mal wieder "On Tour". Zum unserem diesjährigen Jahresausflug am Sonntag, den 01. September 2019 ging es ins Kraichgau. Mit privaten Fahrzeugen sind wir an die Elsenz nach Eppingen angereist. Die Kernstadt von Eppingen ist mit ca. 11000 Einwohnern fast doppelt so groß wie die Möckmühler Kernstadt. 

Stadtführung in Eppingen

Um 10:00 Uhr trafen wir auf dem Marktplatz vor dem Eppinger Rathaus unseren Stadtführer Herrn Waidler. Während einer zweistündigen Führung konnten wir vieles über die Geschichte der Stadt und ihrer Gebäude erfahren. 

Auch Eppingen hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Von den Staufern ging die Stadt  Mitte des 15. Jhd.  an die Kurpfalz und wurde um 1800 badisch. Seit der Gebietsreform um 1973 wurde Eppingen dem Kreis Heilbronn zugeordnet und ist seitdem württembergisch. Besonders schön ist die Eppinger Altstadt, die mit über 100 freigelegten Fachwerkhäusern wohl auch gelegentlich das "Badische Rothenburg" genannt wird. Nach dem Mittagessen im Lokal "El Greco" bei Janni ging es dann die Kurze Fahrtstrecke zur Raußmühle hinaus.

Die Raußmühle

Die Raußmühle, 1334 erstmal erwähnt, ist ein Dreiseiten Hof der nach der Elsenzaue hin offen ist. Hier lag die Mühle am früheren Mühlkanal bis ihr 1958  die Wasserrechte entzogen wurden und der Mahlbetrieb eingestellt werden musste. Der ehemalige Mühlkanal liegt seitdem trocken. Der heutige Besitzer Frank Dähling empfing uns sehr herzlich und wusste uns schnell in den Bann der Mühle zu ziehen und für sein Lebenswerk, die Restaurierung und Erhaltung der Mühle und ihrer Nebengebäude zu begeistern. Die Geschichte der Mühle, die viele Arbeit zur Erhaltung der Mühle sowie die umfangreichen Sammlungen zum bäuerlichen Leben und der Mühlenkultur der früheren Zeiten waren sehr interessant und lehrreich. 

Nach den Erzählungen von Herrn Dähling und einer langen, sehr interessanten Führung durch die Gebäude und das Museum gab es zum Abschluss im Hof der Mühle noch ein leckeres, rustikales Vesper mit Bauernbrot und Hausmacher Wurst sowie mit Gurken, Radieschen und Tomaten aus dem eigenen Anbau sowie mit selbst gekeltertem süffigem Most und Süßmost aus dem Fass. So gestärkt konnten wir dann auch wieder getrost die Heimfahrt nach unserem schönen Städtchen Möckmühl antreten.

"Möckmühl Anno 1519"

Das Mittelalterfest mit Markt und Spektakulum am Wochenende 20. und 21. Juli 2019 war ein voller Erfolg !

Dank der gründlichen Vorbereitung und Planung seitens der Stadtverwaltung, hauptsächlich von Frau Keck, und der Erfahrung und den besten "Connections" von Herrn Pusch, konnte in der schönen historischen Altstadt am Wochenende sehr viel, für ca. 4000 Besucherinnen und Besucher, geboten werden.

Auch wir, der Heimatkundliche Arbeitskreis der Stadt Möckmühl haben natürlich unser Bestes zum Gelingen des Festes beigetragen.

Am Samstag den 20.07.2019 war von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr Uhr der Hexenturm zur Besichtigung geöffnet.

Es hat uns sehr gefreut, dass mehr als 190 Besucher Interesse daran hatten wie es in einem Gefängnisturm in früheren Zeiten ausgesehen hat. Der Ansturm war so groß, dass manchmal leider Wartezeiten beim Einlass entstanden sind. Aber es ist nun mal doch ziemlich eng im Hexenturm.

Um 21:00 Uhr Uhr hat dann noch unser Nachtwächter vom Heimatkundlichen Arbeitskreis den Nachtwächterkollegen des Festorganisators beim Entzünden der Fackeln auf dem Oberen und Unteren Marktplatz tatkräftig unterstützt.

Am Sonntag, den 21.07.2019 war ebenfalls von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr das Heimatmuseum geöffnet

Der Besucherandrang war enorm. So ein Fest zieht wohl doch sehr viele geschichtsinteresierte Menschen an. In den 3 Stunden die das Heimatmuseum geöffnet war durften wir mehr als 300 Besucher begrüssen. Alle waren ziemlich begeistert von unseren schönen Sammlungen.

Der Fröschkönig - für Erwachesene gelesen von Frau Angela Tatti.

Ebenfalls am Sonntag waren im Hexenturm um 14:00 Uhr und um 16:00 Uhr Uhr zwei Märchenlesungen für Erwachsene.  Auch diese beiden Veranstaltungen waren mit zusammen mindestens 23 Teilnehmern sehr gut Besucht

Der Heimatkundliche Arbeitskreis bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihren Einsatz der zum guten Gelingen unserer Beiträge zu dem schönen Fest beigetragen haben.

Buchvorstellung "Tragödie und Neubeginn" in der Mediathek Möckmühl

Am Montag, den 03.06.2019 fand um 19:30 Uhr in der Mediathek Möckmühl die Vorstellung des Buches "Tragödie und Neubeginn" von den Autorinnen Marlies Kibler und Erika Speth statt.

Der Veranstaltungsraum in der Mediathek war mit gut 80 interessierten Gästen voll besetzt. Das ist aber auch nicht verwunderlich, sind doch sehr viele Mitbürgerinnen und Mitbürger vom Thema des Buches das vorgestelt wurde mehr oder weniger direkt betroffen. Nachdem die Leiterin des Heimatkundlichen Arbeitskreises der Stadt Möckmühl Frau Ilse Saur alle Gäste begrüßt hatte begrüßte auch unser Bürgermeister Herr Ulrich Stammer die Anwesenden. Er würdigte die Arbeit der Autorinnen und beglückwünschte Frau Kibler und Frau Speth zu ihrer erfolgreichen Arbeit. Dann gaben Marlies Kibler und Erika Speth in zwei kurzen Vorträgen Einblicke in die Arbeit, wie das Buch entstand, welche teils schwierigen Recherchearbeiten erforderlich waren und zitierten dann einige prägnante Teile des Buches. Bereits diese Einblicke mussten alle Zuhörerinnen und Zuhörer Neugierig auf das Buch machen. Nachdem sich Frau Saur, im Namen des Heimatkundlichen Arbeitskreises, nochmals bei den Autorinnen bedankte, mit einem Präsent und einem Blumenstrauß, wurde noch zu einem kleinen Umtrunk mit Sekt, Sekt-Orange und Orangensaft eingeladen. In dieser Zeit wurden alle mitgebrachten Exemplare des neuen Buches verkauft so dass schnell für Nachschub gesorgt werden musste. Wer wollte konnte sich sein Exemplar von den Autorinnen zur Erinnerung  signieren lassen. Die Veranstaltung war sehr harmonisch und sehr interessant gestaltet.

Zum Buch:

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verschlug es mehr als 1000 Flüchtlinge, Heimatvertriebene und Zwangsumgesiedelte Menschen aus Ostpreußen, Schlesien, Bessarabien, von der Schwarzmeerküste, aus dem Sudetenland, Ungarn und der Sowjetischen Besatzungszone in das damals etwa 2000 Einwohner große Städtchen Möckmühl. Sie kamen mit meist ungewohnten Dialekten, Sitten und Bräuchen in der für sie Fremden Umgebung und Stadt an und mussten untergebracht und verpflegt werden sowie Arbeit finden. Es war für Alle eine schwere Zeit und für manche ein langer Prozess bis sie hier in Möckmühl endlich ihre neue Heimat fanden. Darüber wird in diesem neuen Buch berichtet. Drei Anstrengende Jahre liegen hinter den Autorinnen. Sie mussten sich in das sehr umfangreiche Thema erstmal einlesen, Fakten und Daten recherchieren, Zeitzeugen befragen, Fotos sammeln und das ganze zusammengetragene Material dann sichten und aufarbeiten. Doch die lange und anstrengende Arbeit hat sich absolut rentiert. Anhand der Lebensgeschichten von zwölf Familien wird auf 188 Seiten aufgezeigt wie sie lebten, wie es sie nach Möckmühl verschlug und wie es ihnen in den ersten Jahren erging bis sie Möckmühlerinnen und Möckmühler wurden.

Titel: Tragödie und Neubeginn

  • Paperback: 188 Seiten
  • 9 Karten und 46 Fotos
  • ISBN-13: 9783741210129
  • Verlag: Books on Demand
  • Preis: 12.-- €
  • erhältlich in der Buchhandlung Meissner / Möckmühl

Einige Kommentare von Lesern des Buches:
Ihr habt eine tolle Arbeit geleistet, eine echte Dokumentation über deutsche Vertriebene und Flüchtlinge, die zeigt, wie alle im Krieg und in der Nachkriegszeit gelitten haben; eine erhellende Lektüre und gleichzeitig eine Zeugenaussage über die Ungerechtigkeit der menschlichen Gesetze.

Dr. Rossana Tamagno, Balingen

Ich freue mich über das Buch.

Rolf Fürst, Hamburg

Congratulations on your book. A lot of research and very informative.

Jon Foyd, Rossmoor, USA

Gratuliere. In dem Buch steckt viel Arbeit und Engagement. Ein notwendiger Bericht über die Ereignisse, die so bei der Allgemeinheit nicht bekannt sind. Ich wünsche eurem Buch viel Erfolg – auch bei den Nicht-Möckmühlern.

Elfriede Göllner, Renningen

Das Buch ist sehr kurzweilig und durch die Verbindung zu Möckmühler Bürgern für mich viel interessanter zu lesen als andere Berichte über das Thema. Das Buch sollten alle in unserem Land voller Luxus lesen, dann würden wir wieder geerdet.     

Klaus Wehr, Öhringen

Die Buchvorstellung hat mich sehr beeindruckt. Und das Durchlesen ging tüchtig unter die Haut und beschäftigt mich immer wieder ...

Ulrike Kaiser, Möckmühl

"Scharfrichter und Wasenmeister in der württembergischen Oberamtsstadt Möckmühl"

Obwohl Frau Ilse Saur, die Leiterin unseres Arbeitskreises, kein großes Aufsehen um die Erscheinung des Neuen Heftes über die Scharfrichter und Wasenmeister in der württembergischen Oberamtsstadt Möckmühl haben wollte, sahen wir es für nötig ihre Arbeit wenigstens mit einer kleinen Feierstunde im Heimatmuseum zu würdigen.

Deshalb traf sich der Heimatkundliche Arbeitskreis der Stadt Möckmühl am Mittwoch, den 15 Mai 2019 um 19:00 Uhr im Raum des Erdgeschosses im Heimatmuseum

Nach einer kurzen Begrüßung bedankten wir uns bei Frau Saur mit einem kleinen Präsent und einem Blumenstrauß für die gründliche Forschungsarbeit im Möckmühler Stadtarchiv und vielen anderen Quellen und für die Verfassung des interessanten Heftes über einen wichtigen Teil der Möckmühler Stadtgeschichte.

Danach gingen wir zum gemütlichen Teil des Abends über mit Sekt und anderen Getränken sowie leckeren Quiches, gebacken von Hannelore Hohenberger und einem würzigen Obazten von Adolf Kaiser.

Neuerscheinung:

In der Schriftenreihe "Möckmühl - Spuren der Vergangenheit" 

Möckmühl - Spuren der Vergangenheit,  Heft Nr. 6,  April 2019

"Scharfrichter und Wasenmeister in der württembergischen

Oberamtsstadt Möckmühl"

Autorin:  Ilse Saur

Erfahren Sie interessante Details aus der Arbeit und dem Leben der Möckmühler Scharfrichter und Wasenmeister durch die Jahrhunderte.

Das Heft ist ab sofort bei der Buchhandlung Meissner erhältlich

Preis: 5.00 Euro